In den Sakramenten und sakramentlichen Feiern wird Gottes Liebe spürbar: Etwa, wenn durch das Wasser der Taufe ein neues Leben in der Gemeinschaft der Kirche beginnt; oder wenn Christus in Brot und Wein gegenwärtig wird und alle Mitfeiernden zu einer Gemeinschaft vereint … Genaueres dazu findet ihr auch auf der Homepage der Erzdiözese Wien – https://www.erzdioezese-wien.at/site/glaubenfeiern/sakramentefeiern
Die Taufe
Mit der Taufe wird ein Kind oder auch ein Erwachsener in die Gemeinschaft der Christen, die Kirche, aufgenommen. Bei der Taufe wird dem Täufling zugesagt: Du bist ein geliebtes Kind Gottes, du gehörst zur Gemeinschaft der Kirche, Gottes Liebe zu dir ist unauslöschlich.
In der Feier der Taufe bekennt der Täufling nun seinen Glauben – bei Säuglings-Taufen tun das stellvertretend die Eltern und Paten.
Für die Anmeldung (eines Kindes) zur Taufe rufen Sie bitte in der Pfarrkanzlei an (0676 / 937 02 18) und vereinbaren einen Termin für ein Taufgespräch.
Folgende Dokumente werden benötigt:
• Geburtsurkunde und Meldezettel des Kindes
• Taufschein von Eltern und Paten
• Trau- und Heiratsurkunde der Eltern und Paten (falls verheiratet)
Der Taufpate oder die Taufpatin ist mitverantwortlich für die christliche Erziehung und muss getauft und gefirmt und Mitglied der römisch-katholischen Kirche sein (Mindestalter 16 Jahre). Weder der Vater noch die Mutter des Täuflings können das Patenamt übernehmen, ein Täufling kann aber auch mehrere Paten haben.
Eucharistie & Erstkommunion
Die Eucharistie
Das Wort Eucharistie kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Danksagung" und erinnert an Leben, Tod und Auferstehung von Jesus. Die Eucharistiefeier ist der Höhepunkt jeder Heiligen Messe, wir denken hier besonders an das Letzte Abendmahl. In Brot und Wein feiern wir die Anwesenheit Jesus Christus, der in der Eucharistie unter den Zeichen von Brot und Wein leibhaftig gegenwärtig ist.
Die Erstkommunion
Bei der Erstkommunion erhalten katholische Kinder zum ersten Mal die geweihte, geheiligte Hostie. Die Erstkommunion ist allerdings kein eigenes Sakrament, sondern die erste Spendung des Sakramentes im Rahmen eines Festes. Damit sind sie Teil der "Communio", der Tischgemeinschaft.
Die Eucharistie gehört - zusammen mit Taufe und Firmung - zu den Sakramenten der Aufnahme in die Kirche.
In unserer Pfarre ist es üblich, dass die katholischen Kinder der 3.Volksschulklasse gemeinsam das Fest der Erstkommunion am 1. Sonntag nach Ostern feiern.
Voraussetzungen:
• Volksschulalter (ab der 3. Klasse Volksschule) & bereits getauft
• Regelmäßiger Besuch der Erstkommunionvorbereitung
• Teilnahme an Veranstaltungen im Rahmen der Vorbereitung
• Verpflichtende Teilnahme an den Gottesdiensten der Hl. Karwoche!!!
• Teilnahme an der Fronleichnamsfeier
Die Firmung
Gefirmt zu werden, bedeutet mit dem Heiligen Geist gestärkt (von lat. Confirmatio) zu werden. Das geschieht durch die Salbung mit Chrisamöl und Handauflegung. Die Firmung ist – nach Taufe und Eucharistie – das dritte Sakrament der Aufnahme in die Kirche.
Die Firmung ist das Sakrament, das die Taufe vollendet und in dem wir mit der Gabe des Heiligen Geistes beschenkt werden. Sie gehört also zu den Sakramenten, die uns in die Kirche eingliedern.
"Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Hl. Geist!" – so wird den Firmlingen Kraft und Bestärkung in der Firmung zugesagt.
Es gibt drei Symbole der Firmung: die Handauflegung durch den Firmspender (Bischof) und den Paten, die Salbung mit Chrisam und die Besiegelung durch das Kreuz. Die Jugendlichen können selber entscheiden, ob sie gefirmt werden möchten. Damit wird ihnen die Eigenverantwortung über ihr Glaubensleben übertragen.
In Bad Fischau – Brunn werden die Firmkandidatnnen durch regelmäßige Gruppenstunden und gemeinsame Aktivitäten auf den Empfang dieses Sakraments vorbereitet.
Zur Anmeldung (jeweils im Herbst jedes Jahres) bitte den Taufschein mitbringen!
Voraussetzungen und benötigte Unterlagen
• Im Firmjahr muss der Firmling das 14. Lebensjahr vollenden
• Persönliche Anmeldung
• Regelmäßiger Besuch des Firmkurses
• Verpflichtende Teilnahme an den Gottesdiensten der Hl. Karwoche
• Teilnahme an Veranstaltungen im Rahmen der Firmvorbereitung
• Taufschein des Firmkandidaten
• Taufschein des/der FirmpatenIn (wenn schon bekannt)
Die Buße – Beichte & Versöhnung
Die Beichte führt zur Erneuerung und Vertiefung der Gemeinschaft mit Gott. Seine Vergebung, seinen Trost und sein Aufrichten erfährt der Beichtende als große Lebenshilfe. Im Gebet und im Lobpreis dankt er Gott dafür.
Normalerweise wird dieses Sakrament vor der Erstkommunion zum ersten Mal empfangen. Es kann im Laufe des Lebens ohne Begrenzung in Anspruch genommen werden.
Für ein persönliches Beicht-Gespräch wenden Sie sich bitte an Pfarrer Werner.
Hochzeit & Ehe
Durch das Ja-Wort zu einem Partner / einer Partnerin vor Gott geben sich zwei Menschen das Versprechen, immer füreinander da zu sein – ein Leben lang und aus freiem Entschluss. Sie begründen damit die unauflösbare Ehegemeinschaft vor Gott, indem sie sich gegenseitig das Sakrament der Ehe spenden. Sie versichern vor Priester und Trauzeugen sich zu lieben und sich treu zu sein. Ebenfalls versprechen sie, gemeinsam ihre Kinder im christlichen Glauben zu erziehen.
Als Pfarre freuen wir uns, wenn Sie einander das Sakrament der Ehe spenden wollen. Sichern Sie sich rechtzeitig Ihren Wunschtermin für Ihre Trauung durch Kontaktaufnahme mit dem Pfarrbüro.
Folgende Dokumente benötigen die Brautleute:
• Geburtsurkunde
• Taufschein (einen aktualisierten erhalten Sie in Ihrer Taufpfarre)
• Meldezettel
• evtl. Heiratsurkunde, falls Sie schon standesamtlich verheiratet sind oder einen Nachweis über die Anmeldung zur standesamtlichen Trauung
• Daten der Trauzeugen
Vor der kirchlichen Hochzeit sind ein Eheseminar (Termine und Orte: www.kirchliche-hochzeit.at) und ein Gespräch (das sogenannte Brautgespräch) mit dem Pfarrer nötig.
Die Krankensalbung
Das Sakrament der Krankensalbung verspricht Heil von Gott, es stärkt das Vertrauen, bei Gott auch in schwerer Krankheit geborgen zu sein. Es hilft den Gläubigen, Leid und Lebensbeeinträchtigungen zu tragen. Es schenkt ihnen Geduld, Kraft und Hoffnung in ihrer Krankheit, sogar angesichts des Todes. Der Kranke soll Jesus Christus nahekommen, getröstet und gestärkt werden.
Die Krankensalbung kann zu Hause stattfinden (meist mit Verwandten). Oft bekommt der Kranke oder Sterbende zum letzten Mal die Heilige Kommunion.
Wenn Sie für sich oder Ihre Angehörigen die Krankensalbung wünschen, kontaktieren Sie Pfarrer Werner unter der Telefonnummer: 0664 / 621 70 26
Die Weihe
Die Weihe (lat. ordinatio) ist eine gottesdienstliche Handlung, durch die Gläubige zum geistlichen Amt gesegnet, geordnet und gesandt werden. Das Sakrament der Weihe gliedert sich in der römisch-katholischen Kirche in drei Stufen: Diakonen-, Priester- und Bischofsweihe.
Im Zentrum der Weiheliturgie stehen die Handauflegung und das Weihegebet durch den Bischof.
Ein traditioneller Priesterweihetermin ist das Apostelfest "Peter und Paul" am 29. Juni in unserer Diözese.
Zu den Aufgaben von Bischöfen gehört es zum Beispiel, selbst Weihehandlungen vorzunehmen, also Männer zu Priestern zu weihen. Manchmal werden auch Kirchengebäude oder andere Stätten und sogar Gegenstände geweiht. Diese Weihen sind aber kein Sakrament, sie werden Segnungen genannt.
Die Heilige Messe
Am Sonntag, dem Tag der Auferstehung Jesu Christi, versammeln sich Christen auf der ganzen Welt zum Gottesdienst. Sie kommen zusammen im Namen Jesu, seinem Auftrag entsprechend, der sagt: "Tut dies zu meinem Gedächtnis."
In der Feier der Messe wird das Wort Gottes aus der Bibel vorgelesen und die Gegenwart Jesu Christi in Brot und Wein gefeiert.
Begräbnis
Die katholische Begräbnisfeier ist Ausdruck der christlichen Hoffnung auf Auferstehung:
Abschied von einem geliebten Menschen zu nehmen, gehört zu den schwersten Erfahrungen im Leben. In dieser Situation geben Begräbnis und Requiem Raum für Trauer und Hoffnung. Denn der christliche Glaube hofft darauf, dass die Lebenden mit den Verstorbenen 'in Gott' verbunden bleiben. "Wir übergeben den Leib der Erde. Gott, der Jesus von den Toten auferweckt hat, wird auch unseren Verstorbenen zum neuen Leben erwecken!" (aus der Beerdigungsliturgie)
Wenn jemand gestorben ist, informieren Sie bitte so bald wie möglich Pfarrer Werner und anschließend ein Bestattungsunternehmen, um einen passenden Termin für das Begräbnis zu vereinbaren.